Indigenas und Religion in Brasilien

Religion in Brasilien

Brasilien ist das größte katholische Land der Welt, jedenfalls der Statistik nach. Früher gehörten fast alle Einwohner Brasiliens dem katholischen Glauben an; daher auch der Spruch: „Deus é brasileiro – Gott ist Brasilianer“. Unvergessen auch die Beschwichtigungen Diego Maradonas, als er während der Weltmeisterschaft 1986 mithilfe seiner Hand ein ungültiges Tor erzielte – und vor laufenden Kameras bei vollem Ernst beschwor, es sei die „Hand Gottes“ gewesen.

Religion der Einwanderer

Indigena mit Panflöte Brasilien
Indigena mit Panflöte

Unter der Herrschaft der Portugiesen hatte die katholische Kirche viel Einfluss auf die Politik. Seit der Gründung der Republik 1889 sind Kirche und Staat jedoch getrennt und es herrscht Religionsfreiheit. Aber der Anteil der Katholiken sinkt stetig und macht heute kaum noch drei Viertel der Bevölkerung aus.

Ein Fünftel der Brasilianer ist anderen Ausprägungen des Christentums zuzuordnen; meist sind sie protestantisch orientiert. Desweiteren gibt es knapp 1.400.000 Zeugen Jehovas, etwa 225.000 Mormonen, 245.000 Buddhisten, 107.000 Juden, über 35.000 Muslime und mehr als 5.500 Hindus. 8,0% erklärten, keiner Religion anzugehören.

Religion der Afrobrasilianer

Einen völlig anderen Schwerpunkt bilden die afro-brasilianische Religionen, die zumeist durch die Sklaverei geprägt worden. Sie künden vom Widerstand der Afro-Brasilianer, vom Rassismus der Weißen, Mächtigen und Reichen, die sie verfolgten, aber auch von Assimilation, Synkretismus und Synthese sowie von der stetigen Präsenz Afrikas auf dem amerikanischen Kontinent. Gemeinsam werden sie als Macumba bezeichnet und werden vor allem von Gemeinden an der Südostküste, im Nordosten und im Südosten praktiziert.

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