• Seilbahn zum Zuckerhut

  • Blick über Rocinha - Rios berühmteste Favela

  • Die Escadaria Selaron: Treppe des chilenischen Künstlers Jorge Selarón

  • Strandverkäufer in Rio

  • Alte Kunstakademie am höchsten Punkt des Parque Lage

  • Am Strand von Ipanema

  • Urwald auf der Halbinsel Urra

Rio de Janeiro – Corcovado, Regenwald und Copacabana

Rio de Janeiro – Brasiliens Stadt mit einer explosiven Mischung aus Natur, Kultur, Strand-Coolness und der puren Lebensfreude der etwa 6 Millionen Einheimischen, die sich vor allem bei ihrem berühmten  Karneval im „Sambódromo“ ausdrückt.

Rio de Janeiro – das ist das Panorama aus Zuckerhut, dem Corcorvado mit der berühmten Christusstatue, dem anbrandenden türkisblauen Atlantik mit seinen weißen breiten Sandstränden und malerischen Buchten, den steilen Felskegeln und das von üppigem Regenwald umrahmte, hügelige Häusermeer. Dazwischen pulsiert das Leben der temperamentvollen Bewohnern.

Im Norden der Stadt wölbt sich die weitläufige Bucht von Guanabara (nicht unbedingt zum Baden geeignet) ins Land hinein, weiter südlich sticht die Halbinsel Urca mit dem Morro da Urca (ein großer höckerartiger Felsen) hervor, bevor die Strandstadtteile Copacabana, Ipanema und Leblon endlos lange weiße Partystrandabschnitte bilden. Jenseits der Baia de Guanabara liegt die Stadt Niteroi und im Hinterland der städtische Nationalpark von Tijuca.

Tipps für Künstler- und Alternativkultur in Rio

Künstlerviertel Santa Teresa in Rio de Janeiro
  • Bohemian Touch in Rio: Nordwestlich des Corcovado lehnt sich das hügelige Künstlerviertel Santa Teresa mit seinen Galerien, Ateliers und kleinen Museen sowie zahlreichen Bars, Cafés, der bunten Künstlertreppe und der gelben Straßenbahn an den Hügel.Von oben aus ist hier alles grün und bunt und man sollte unebdingt an einer Walking Tour teilnehmen!
  • Östlich davon Richtung Meer zum liegt nicht weit entfernt das zum Feiern beliebte Kolonialviertel Lapa am Fuße des Bergs. Jedes Wochenende kann man dort zu Parties, Konzerten und Samba pur frönen. Charakteristisch dafür sind die sogenannten Arcos da Lapa (Bögen von Lapa) aus dem Jahr 1723, die als Aquädukt die Wasserknappheit Rios auf dem Carioca-Platz lösen sollten. Dahinter liegen die bunt bemalten Szene-Gassen.

Rios südliche Stadtteile und Sehenswürdigkeiten

Seilbahn hoch zum Zuckerhut
  • Zuckerhut und elektrische Seilbahn: Eins der Wahrzeichen von Rio de Janeiro (neben dem fantastischen Küstenverlauf) ist der allseits bekannte Zuckerhut mit seiner zum Gipfel führenden Drahtseilbahn aus verglasten Gondeln, genannt „eleférico do Pão de Açúcar“, auf der Halbinsel Urca. Von der Fahrt und von der Aussichtsplattform kann man sich einen herrlichen ersten Eindruck von der Stadt verschaffen.

Das schwebende Transportmittel aus dem Jahr 1912 bringt Touristen auf den auf den Morro do Pão de Açúcar und startet talseitig an der Praça General Tibúrcio an der Gondelstation Bondinho de Pao de Acucar im Stadtteil Urca. Die Zwischenstation liegt auf dem steilen Morro da Urca. Von dort geht es einige Stufen hinab zur zweiten Seilbahnsektion, von wo aus man über eine Pendelbahn den 395 Meter hohen Zuckerhut erreicht. (Betriebszeit 8 bis 21 Uhr, Ticketschalter nur bis 19:50 Uhr).

  • Corcovado und Christusstatue: Ein weiterer „Must-have-seen“-Aussichtspunkt in Rio de Janeiro ist der nicht weniger bekannte Corcovado, der „Bucklige“ mit seiner 38 Meter hohen Christusfigur, die seit 1931 ihre Hände über den Westen der Stadt ausstreckt. Tickets dafür erwirbt man am online oder an städtischen Vorverkaufsstellen und hat mit einer festen Anfahrtszeit eine deutlich reduzierte Wartezeit in der Schlange.
Christusstatue Cristo Redentor in Rio de Janeiro

Die Talstation des „Trem do Corcovado“ liegt im Stadtteil Cosme Velho und die Fahrt schlängelt sich auf dem Weg zum 710 Meter hohen Corcovado-Gipfel malerisch durch den Tijuca-Regenwald, Kaffee- und Bananensträucher, Zitrusfrüchte und Orchideen. Unterwegs kann man an der Station am Tijuca-Nationalpark aussteigen und Rios grüne Lunge genießen. Der Park ist der weltweit größte Wald in der Stadt.

Mit teils bis zu 30% Steigung schiebt sich die Corcovado-Zahnradbahn, eröffnet 1984, über 3 km hinweg auf eine Höhe von 680 Meter, wo Christo Redentor seine Besucher quasi mit offenen Armen empfängt und im Sockel eine Kapelle beherbergt. Speziell für all jene Besucher, die nicht schwindelfrei sind, ist der feste Unterboden sicher angenehmer als die Zuckerhut-Seilbahn.

Alternativ gibt es auch Minibusse, die von verschiedenen Punkten der Stadt losfahren und auch den Tijuca Nationalpark ansteuern. Eine alleinige Wanderung hoch zum Gipfel wird aus Gründen der urbanen Kriminalität nicht empfohlen. Ausflugstipp: Auch historische Touren zur Geschichte der Straßenbahn werden angeboten, die sogenannte Tour Histórico (histórias, lendas e curiosidades do primeiro teleférico do Brasil).

Allee der 30 m hohen Königspalmen
  • Jardim Botânico: Der botanische Garten von Rio de Janeiro ist ein Stück Urwald im urbanen Raum. Der mit einem Orchideenhaus, kunstvollen Springbrunnen, Königspalmen und Amazonas-Riesenseerosen ausgetattete Garten liegt in unmittelbarer Nähe zum Parque Lage, dessen Wege zur Christus Redentor Statue hinaufführen. Tropische Pflanzenwelt mitten in der Stadt: Wer nicht in den Amazonas reisen möchte, kann hier bequem die Vitória Regia bewundern, eine Seerose mit zwei Metern Durchmesser.

Einmal Rio mit Insidertipps, Führung und Karneval! Wenn Sie ihren Urlaub nicht alleine organisieren wollen, lassen Sie sich von Experten beraten!

Rios Stadtzentrum

Rios Innenstadt teilt sein Schicksal mit vielen anderen südamerikanischen Städten: Im 19. und 20. Jahrhundert erfuhr die City eine politisch gewollte Zerstörung. Die Altstadt erstreckt sich zwischen den Stadtteilen Centro und Lapa und wurde vollständig revoniert mit neuem Pflaster und Plätzen. Dennoch versteckt sich zwischen den augenscheinlichen Betonklötzen einiges an Geschichte und sehenswerter Architektur.

Man trifft auf Plätze, Hügel, Kirchen, bunte Treppen, Museen, Hafen, Aquaduktbrücken, die historische Tram Bondinho de Santa Teresa und startet seinen Rundgang am besten am Largo de Carioca.

Rios Strände und Sehenswürdigkeiten

80 km Strandküste zeichnen Rio de Janeiro aus. Sie sind Mittelpunkt des städtischen Lebens: Joggen, Skaten, Radfahren und Fitness sind die Haupttätigkeiten der „Cariocas“ an den Uferpromenaden. Die Praias sind Wohnzimmer, Ausstellungsfläche für Körperkult und ein gigantisches Volleyball- und Fußballfeld. Dazwischen liegen etliche Strandbars, spielen Samba-Rhythmen und hinter der Strandpromenade findet tagsüber Obstmarkt und abends Kunsthandwerkmarkt statt

Die mit Abstand bekanntesten Abschnitt sind die Praia do Copacabana und Ipanema, doch auch andere Strände haben ihr Eigenleben und Wahrzeichen:

  • Leblon: Der Stadtteil mit der gleichnamigen Badebucht ist noch exklusiver und vornehmer als Ipanema. Reiche Ausländer haben hier ihren Wohnsitz. Es gibt teure Modeboutiquen und Spitzenrestaurants. Sonntags wird auf einer gesperrten Fahrspur Rad- und Skatekult betrieben.
  • Praia do Vidigal: Dieser kleine Strand ist fast ausschließlich für Gäste des Sheraton-Hotels genutzt, obwohl Privatstrände in Brasilien verboten sind.
  • Praia Pepino: Die Favela Rocinha und der Zwillingsfels Dois Irmaos teilen Vidigal und Praia Pepino. Der weite Strand vermittelt ein hohes Sicherheitsgefühl und man kann Drachenflieger beobachten.
  • Barra da Tijuca: Der mit 18 km längste Strand Rios, und auch der nobelste. An der Barra da Tijuca lebt Rios Oberschicht in einem typisch wohlhabenden Nobelviertel mit teuren Appartment.
  • Weiter westlich liegt die 2 km lange Praia Recreiro dos Bandeirates und führt in die schönsten Badestrände Rios hinein: Prainha  und Grumari, die teils von tropischer Vegetation umgeben sind und sich wegen dem starken Wellengang vor allem für Surfer eignen.
  • Ausflugstip für Unerschrockene: Wer den Bus 175 oder 177 an der Avenida Atlantika Richtung Ipanema nimmt, sollte sich auf die linke Seite setzen und die Panoramafahrt entlang der südlichen Strände bis Barra de Tijuca genießen.

Rio de Janeiro in der deutschsprachigen Gruppe bereisen …