Jaguar im Pantanal

Pantanal Nationalpark

Das Biosphärenreservat Pantanal (portugiesisch für „Sumpf“) ist eine riesige brasilianische Schwemmebene an der Grenze zu Bolivien und zählt zu den größten Binnenland-Feuchtgebieten der Welt. Besonders berühmt ist das Pantanal für seine Jaguar-Safaris. Wir stellen Ihnen hier eine Tour vor, auf der Sie ohne große Umwege direkt in das faszinierende Tierparadies hineingeraten.

Eine riesige, dichte Artenvielfalt und ein verweigtes Kanalsystem aus Flüssen, Salz- und Süßwasserseen und seichten Lagunen bringen Reisende in eine unwirkliche, naturbelassene üppig grüne Feuchtlandschaft. Von Lodge-Safari, über klassische Fußsafari bis hin zur Erkundung vom Wasser aus per Flotel bis hin zur Reitsafari gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Pantanal-Bewohnern und der Vegetation auf die Spur zu kommen.

Tierwelt im Pantanal

Der Jabiru: größter Storch der Welt und Wappentier des Pantanal

Das einmalige, artenreiche Wildlife im Pantanal entsteht durch die angeschwemmten Nährstoffe aus den Flußläufen des Río Paraguay. Seine Zuflüsse stauen sich gewaltig zur jährlichen Regenzeit von November bis März und sorgen so für eine flächendeckende Überschwemmung. Das ständige Steigen und Sinken der Wasserhöhe ist die Besonderheit, welche vielen Tierarten das Überleben sichert.

Kaiman auf der Lauer im Pantanal
Kaiman auf der Lauer im Pantanal

Am weitesten verbreitet sind Gruppen von Pantanal-Hirschen, Jaguaren, Wasserschweinen, Fischottern, dem Grau- und Weißreiher, Krokodile, Anakonda und Brillenkaimanen, das Riesennagetier Capybara, dem Jabiru-Storch (Wappentier des Pantanal) und den bis zu 444 Vogelarten mit dem größten Vorkommen an Hyazinth-Aras sowie gewaltige Fischpopulationen mit vielen Piranhas und Riesenwelse.

Landschaft und Natur im Pantanal

Im Pantanal gibt es drei Ökozonen: Im Süden herrscht der „Chaco“ vor, ein trockener Wald, im Osten die Savanne und im Norden der Dschungel des Amazonas. Landschaftlich wird das Gebiet von Sümpfen geprägt, je nach Regen- oder Trockenzeit von überschwemmten Gras- und Waldlandschaften sowie von verschiedenen Waldarten wie Galeriewälder. Diese Vegetationsmischung macht das Pantanal zu einem derart reichhaltigen, vielfältigen Tierreservat.

Wetter und Reisezeit im Pantanal

Als beste Reisezeit fürs Pantanal haben sich die Monate Mai bis September bewährt, obwohl ganzjährig eine Tagestemperatur von 24° Celsius herrscht. Es ist dann trocken, nicht zu heiß, nachts kann es sogar recht kühl werden und es fehlt die heiße Schwüle, die man aus Amazonien kennt. Ganz zum Ende der Trockenzeit gibt es nur noch wenige Wasserstellen, die sich jedoch ideal für eine konzentrierte Tierbeobachtung eignen.

Ab etwa November bis April herrscht im Pantanal Regenzeit mit jedoch weniger heftigen Regenschauern im Vergleich zum Amazonas-Gebiet. Im Norden bildet sich zu dieser Zeit eine große Flutwelle, die im Laufe der folgenden sechs Monate nach Süden rollt und nur Inseln und höher gelegene Wälder stehen lässt. Obwohl zu dieser Zeit dann schon Trockenzeit herrscht, sind große Teile des Parks noch überschwemmt, während von oben schon wieder die Sonne schein.

Anreise ins Pantanal

Transpantaneira: 145 km Abenteuer pur
Transpantaneira: 145 km Abenteuer pur

Ins Pantanal gelangt man klassischerweise über die Stadt Cuiabá, die auch einen Flughafen für Inlandsflüge besitzt und als „Tor zum Pantanal“ bezeichnet wird. Entlang der 145 km langen Transpantaneira bis ins Herz des Schwemmgebietes hinein ist allerdings auch schon der Weg das Ziel: „Route der Fische“ oder „Barão de Melgaço“ (Baron von Melgaço) heißen die Wege, an denen man mehrere sehenswerte Zwischenstopps mit Tierbeobachtungen einlegen kann.

Unterkünfte und Lodges im Pantanal

Brasilianische Lodges, Pousadas genannt, bieten in der Regel abwechslungsreiche Ausflüge im Pantanal an. Die Pousada Piuval etwa organisiert Wander- und Reitausflüge durch Galeriewälder sowie Flussfahrten. Die Pousada Rio Claro bietet sich ebenfalls als Ausgangspunkt für Bootssafaris an. Außerdem gibt es sogenannte Flotels, wo Reisende auf dem Wasser wohnen und sich ab Porto Jofre über den Río São Lourenço schaukeln lassen können, um mit kleinen Beibooten auf Jaguar-Safari zu gehen.

Wer ein Komplettpaket mit organisierter Anreise buchen und dabei seine individuelle Brasilien-Reise um einen komfortablen Reisebaustein erweitern möchte, wird bei diesem Angebot fündig.

Alles aus einer Hand: Anreise, Touren und Übernachtung im Panatal!

Touren im Pantanal Schwemmland: Wie sieht eine Tour aus?

Auf Safari im Pantanal
Auf Safari im Pantanal

Zahlreiche Reiseagenturen bieten diverse Touren an. Entweder organisiert man Anreise und Unterkunft von Deutschland aus und bucht Ausflüge bei den jeweiligen Pousadas oder bucht ein Komlettpaket. Bei den Ausflügen kann man sich per pedes, auf dem Pferd oder mit dem Boot, etwa auf dem Rio Claro, dem Rio Cuiaba und Rio Sao Lourenco fortbewegen.

Zahlreiche Aktivitäten warten auf die Besucher: Von Nachtwanderungen, Vogelbeobachtungen, Kanufahrten, der Hilfe beim Viehtrieb, Foto-Safaris, Angelausflügen oder einer Wildtierpirsch kann alles unternommen werden. Wir empfehlen folgende Pantanal-Rundum-Pakete für eine kompakte Tour ins berühmte Schwemmland-Biosphärenreservat.

Per Boot auf Jaguar-Safari ab Porto Jofre, dem idealen Ausgangspunkt: Alle Wege und Transfers werden organisiert!