Stadtnah bei Rio de Janeiro gelegen und dennoch grüne Oase mit vielen heimischen Tier-und Pflanzenarten – der Tijuca Nationalpark profitiert von seiner guten Erreichbarkeit und bietet Städtetouristen eine wildnisreiche, urwaldartige Abwechlung. Auch das Wahrzeichen Rios, der Corcovado, befindet sich im Park.
Tourentipps im Tijuca Nationalpark
Seit 1961 schützt das Gebiet den küstennahen Atlantischen Regenwald, den man auf 200 Wanderpfaden erkunden kann. Auch sportlichere Outdoortouristen finden ihren Nervenkitzel im stadtnahen Erholungsbiet: Das Gelände eignet sich zum Mountainbiking, Trekken und Klettern (zum Andaraí Maior) oder Bergwandern auf den 1022 m hohen Pico da Tijuca, zum Bico do Papagaio oder auf den Pedra Bonita. Es gibt Touren von Wasserfall zu Wasserfall, zu alten Brücken, zur Grotte Gruta Maior oder zur Mayrink-Kapelle.
Empfehlenswert ist, seine Wandertour mit einer ortskundigen Führung zu machen, obwohl man den Park auch unbegleitet erkunden darf. Wer tiefer in den Urwald vordringen will und abseits der Touristenpfade des Tijuca wandelt, kann jedoch schnell die Orientierung verlieren oder schätzt das Wetter falsch ein.
Besonders beliebt ist die Tijuca-Regenwald-Tour im Jeep, die schon in Rio startet. Stilecht im historischen Safari-Fahrzeug schaukelt man durch den tropischen Dschungel, durch mäandernde Flussläufe, Wasserfälle und dichtes Urwaldgebüsch. Mithilfe der Guides entdecken Reisende viele Regenwaldtiere und bekommen Informationen über das Gleichgewicht zwischen Großstadt und Dschungel.
Tiere und Pflanzen im Tijuca Nationalpark
Die Natur ist tropisch-dicht, obwohl nach der Abholzung durch die portugiesischen Kolonialherren im frühen 19. Jahrhundert auch viele nicht einheimische Arten in die darauffolgende Wiederaufforstung mit aufgenommen wurden. Es wächst der Jenipapo-Baum, der Pau-Brasil, die nicht-endemischen Mango- und Brotfruchtbäume. Neben Schlangenarten und Kolibris gibt es viele endemische Säugetiere, die die Besucher ins Staunen versetzen, so etwa Kapuzineraffen, Waldhunde, Nasenbären, Pakas, Gürteltiere und Ameisenbären.
Anreise zum Tijuca Nationalpark
Am einfachsten reist man mit einem städtischen offiziellen Transfer über den Cristo Redentor (Christus-Statue) zum Tijuca Nationalpark an – alternativ zu Fuß in einer zweistündigen, sportlichen Wanderung. Mit dem Leihwagen ist es wegen Parkplatzknappheit vor Ort nicht unbedingt empfehlenswert.
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