Reisesicherheit in Brasilien

Reisesicherheit in Brasilien

Überfälle und Gewaltverbrechen gehören in brasilianischen Großstädten zum Straßenbild. Seitdem das Militär im Februar 2018 in die Armenviertel von Rio de Janeiro entsandt wurde und Polizeiaufgaben übernahm. Vor allem in den sogenannten Elendsvierteln (Favelas) ist die Kriminalitätsrate des Nachts besonders hoch und von Besuchen dieser Gegenden in Rio de Janeiro wird dringend abgeraten, denn dort fechten Kriminelle und Drogenbanden ihre Kämpfe mit der Polizei aus. Außerhalb der Hotels ist es ratsam, sich nicht gleich als Tourist zu erkennen zu geben.

In Brasilien gelten die in ärmeren Ländern üblichen Vorsichtsmaßnahmen:

  • Auf Wertgegenstände und Schmuck während der Reise verzichten. Es weckt nur Begehrlichkeiten!
  • Keine Gegengewalt leisten, da die Täter oft unter Drogen stehen.
  • Wichtige Papiere am Körper verdeckt tragen und vom Ausweis eine Kopie anfertigen
  • Auf Autofahrten keine Gegenstände im sichtbaren Bereich ablegen, Fenster und Türen verriegeln.
  • Getränke in Bars nicht außer acht lassen.
  • Keine Geldtransaktionen für Unbekannte vornehmen, die vorgeben, dass der Ausweis gestohlen wurde und ein Freund Geld senden möchte.
  • Keine fremden Gepäckstücke annehmen! Die Polizei greift bei Drogenfunden hart durch.
  • Keine Überlandfahrten in der Nacht. Das erhöht das Risiko, in einen fingierten Verkehrsunfall zu gelangen.
  • Nutzen Sie zur Fortbewegung offizielle Taxis! Vor allem nachts!

Vorsichtsmaßnahmen in Rio de Janeiro

Auch die Touristenstadt Rio de Janeiro bleibt tagsüber von Überfällen nicht ganz verschont. Obwohl das Risiko hier zu belebten Zeiten geringer ist, müssen Reisende auch in den beliebten Stadtvierteln Copacabana, Ipanema, Leblon, Botafogo, Santa Teresa und in Rios Ausgehviertel Lapa Vorsicht walten lassen.

Wer nach Einbruch der Dunkelheit noch unterwegs ist, sollte nur das nötigste mitnehmen: Ein Handy pro Gruppe, keine EC-Karten, kleine Mengen an Bargeld. Am besten lässt man sich ein offizielles Taxi von Ort zu Ort rufen. Nächtliche Strandspaziergänge an einsamen Orten sind tabu.

Bei Wanderungen in National- und Naturparks von Rio de Janeiro (wie etwa dem Tijuca Nationalpark) gilt auch tagsüber: Bleiben Sie in Gruppen und verlassen Sie die gekennzeichneten Wege nicht.

Das City Center Rio de Janeiros ist zu Geschäftszeiten sicher, danach und am Wochenende sollten Urlauber diese Gegend meiden. Auch in reicheren Wohngegenden sollte man sich nur mit dem Auto/Fahrer fortbewegen, um das Risiko einer Entführung zu minimieren.

Vorsichtsmaßnahmen in Sao Paulo

Das historische Stadtzentrum Sao Paulos ist während der Geschäftszeiten ein sicherer Ort. Nach Ladenschluss gilt das Gegenteil (ähnlich der Metro-Station „Estaçao da Luz“).

Vorsichtsmaßnahmen in Recife und der Nordosten

In Recife selbst sind Busfahrten das größte Sicherheitsrisiko: Das gilt für Stadtbusse ebenso wie für Überlandfahrten im Nordosten. Statt Nachtfahrten sollte man auf Tagfahrten umschwenken und statt Bus auf Taxi.

Reisen Sie als Teil einer Gruppe mit ortskundigen Reiseleitungen! Die sicherste Variante, Brasilien von seiner schönsten Seite zu erleben!