Ilha Grande – Pirateninsel mit endlos langen Traumstränden

Ilha Grande – Pirateninsel mit endlos langen Traumstränden

Die ehemalige Piraten- und Gefängnisinsel Ilha Grande ist heute ein ausgewiesenes Naturschutzreservat mit 22 offiziellen und fast 100 inoffiziellen Traumstränden. Besonders schön sind die Strände „Praia Dois Rios“ und die direkt an der Südseite gelegene „Praia de Lopes Mendes“. Viele der malerischen Buchten sind nur per Boot erreichbar – Einsamkeit und Abgeschiedenheit garantiert. Die Unterkünfte bzw. Pousadas auf der Ilha Grande sind recht exklusiv und abgeschieden, so dass einige nur per Boot erreichbar sind. Wir empfehlen die Pousada Naturalia.

Sehenswertes auf der Ilha Grande

In dieser paradiesischen Umgebung leben Affenarten wie der Brüllaffe, Papageien, Wasserschildkröten und Schmetterlingen. Vom 982 m hohen Pico do Papagaio lassen sich ab und zu einige Schulen der Guyana-Delfine beobachten. Im klaren türkisblauen Wasser tummeln sich zahlreiche farbenprächtige Fische, Korallen, Schwämme, Seesterne, Seeigel, Quallen und Tintenfische.

Ein absolutes Paradies für Unterwassersportler, die bei ihren Tauchgängen auch gern das ein oder andere Schiffswrack nach Piratenschätzen untersuchen. Zwischen Insel und Festland befinden sich außerdem bis zu 50 weitere Schiffswracks am Meeresboden, die von den Schlachten zwischen Piraten, Tamoios-Indianern und Portugiesen im 16. und 17. Jahrhundert zeugen. Der südöstliche Teil der Insel ist durch das Reserva Biológica da Praia do Sul besonders geschützt. Direkt daran schließt sich das Meeresreservat Parque Marinho do Aventureiro an.

  • Das Dorf Vila de Dois Rios ist der Hauptort der Insel und ehemalige Gefängnisstadt
  • Einige von Regenwald übrewucherten Ruinen des Lazarettes aus der Zeit der Arbeiterbeschaffung Ende des 19. Jahrhunderts stehen noch
  • Schönster Strand der Insel: Praia do Caxadaço
  • Der Berg Pico do Papagaio mit einer Höhe von 982 Metern und einem Wanderweg zur Spitze
  • Die Höhle Gruta do Acaiá an der Nordostseite der Insel wird durch Sonnenlicht und Meerwasser in ein schönes buntes Farbspiel getaucht
  • Der Leuchtturm Farol de Castelhanos – mit einer der ältesten Brasiliens
Übersichtskarte der Ilha Grande
Übersichtskarte der Ilha Grande

Beste Reisezeit für die Ilha Grande

Speziell die Nebensaison von April bis November ist die Insel deutlich weniger touristisch bevölkert und es ist viel Platz zum Baden und Zeit zum Plaudern mit Einheimischen. Am regenärmsten ist die brasilianische Winterzeit Juni bis August. Es ist außerdem sonnig, trocken und die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 23° Celsius und damit etwas kälter als im Sommer. Die Sommermonate sind auf der Ilha Grande von Dezember bis Februar mit Tageshöchsttemperaturen bis zu 28° Celsius aber deutlich mehr Regen (180 bis 250 mm pro Monat).

Anreise zur Ilha Grande

Die günstige Lage der Ilha Grande nur 21 Kilometer vom brasilianischen Festland entfernt, Luftlinie zwischen Rio de Janeiro und Sao Paulo, macht die Insel auch so attraktiv für kurze Urlaubsbesuche und Auszeiten. Von Angra do Reis erreicht man die Ilha Grande in etwa 1,5 Stunden mit der Fähre. Es gibt auf der Insel keinen Geldautomaten, weshalb Urlauber eine ausreichende Menge Bargeld mitbringen mssen.

Geschichte der Ilha Grande

Jahrhunderte lang lebten auf Ilha Grande die Tupinambá-Indianer, deren Pfade auch heute noch bei Wanderungen benutzt werden. Obwohl die Portugiesen die Insel schon 1502 entdeckten, begann die eigentliche Erschließung erst zwischen 1725 und 1764. Bis dahin war die Insel bevorzugter Zufluchtsort europäischer Piratenschiffe und Korsaren, die sich mit den Einheimischen und Kolonisten erbitterte Kämpfe lieferten. Von 1903 bis 1994 diente die Insel fast ausschließlich als Gefängnissitz. Das berüchtigte Cândido-Mendes-Zuchthaus machte sich vor allem unter der brasilianischen Militärdiktatur einen Namen.

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Unterkunftstipp auf der Ilha Grande